Werner Gerdes „Imker, Beute und Betriebsweise“

Werner Gerdes
Werner Gerdes

Im  DEUTSCHEN Bienen-JOURNAL 2 / 2012 konnten aus Platzgründen nur Auszüge veröffentlicht werden. Zum besseren Verständnis meiner Argumente zu allen bei der Beutenwahl relevanten Punkten hier das gesamte Manuskript:
Wie ich es von Kindheit an bei meinem Vater gesehen hatte begann ich 1979 mit der eigenen Imkerei. Unsere Ausrüstung bestand aus selbstgebauten Trogbeuten mit 16 Rähmchen in der Größe von 27 x 30 cm, untergebracht in Freiständen zu je 3 Stück. Es wurde mit halb-hohen Honigräumen und Dickwaben geimkert. Statt eines Schied in Größe der Rähmchen, wie es heute üblich ist, füllte man allerdings damals den zeitweise vorhandenen Leerraum mit Strohmatten aus.

Da ich mit diesen Beuten kaum wandern konnte ließ ich mir Anfang der 90er Jahre Zander Schaumstoffbeuten mit 9 Waben je Zarge aufschwatzen. Trotz intensiver Bemühungen kam ich aber mit diesem Beutensystem nicht zurecht. Der Brutraum war für die Leistungsfähigkeit der Königin viel zu groß.
Die große Menge Pollen die im Brutraum eingelagert wurde förderte gravierend die Schwarmlust.

Das Absperrgitter lag direkt auf den Rähmchen. Die Bienen konnten nur oberhalb der schmalen Wabengassen dieses „Hindernis“ überwinden. Durch den passenden Bienenabstand von 6-8 mm bei Dadant können die Bienen auf der gesamten Gitterfläche bequem den Honigraum erreichen und sind nicht gezwungen ihre „Fracht“ im Brutraum abzulegen, was zur Einengung des Brutnestes und damit zu erhöhter Schwarmstimmung führt.

1997 habe ich dann die gesamte Imkerei (damals 60 Völker) auf das modifizierte Dadant System umgestellt. Im Brutraum 12 Waben + Schied, im halb – hohen Honigraum 10 Waben.
Von da an ging es bergauf. Die Erträge steigerten sich weit über das aus Trogbeutenzeit gewohnte Maß, ich hatte weniger Arbeit und konnte endlich auch erfolgreich wandern.

Ähnlich wie früher in den Trogbeuten wurde der Brutraum dem jeweiligen Zustand des Volkes und der Leistungsfähigkeit der Königin angepasst.

Bei Dadant ist der Leerraum hinter dem Schied für die Bienen zwar zugänglich wird aber nicht mit Wildbau belegt, bleibt vollkommen frei und dient während der Wanderung als Trommelraum.

Frühjahrsentwicklung

Im Frühjahr werden die Völker nach dem Reinigungsflug auf die dann unbedingt notwendige Wabenzahl eingeengt. Die Bienen müssen auch bei Kälterückschlägen alle Waben im Brutraum komplett belagern und wärmen können. Der Lehrraum wird mit einem Schied begrenzt. Lediglich entnommene Waben mit Futterresten werden bis zur Freigabe des Honigraums zum Ausräumen hinter das Schied gestellt. Das wachsende Brutnest wird je nach Bedarf durch Drohnenrahmen und Mittelwände ergänzt.

Durch richtiges Anpassen des Brutraums können die Bienen nach meiner Erfahrung ihr „Wohnzimmer“  besser klimatisieren, die Völker entwickeln sich im Frühjahr besser, die Bienen werden langlebiger und leistungsfähiger.

Entwicklungsbremse geteilter Brutraum

Zum „Wohlfühlen“ des Bien’s gehört nach meiner Erfahrung, dass gerade im Frühjahr die Brutkugel nicht durch unnötige Rähmchentrennung an der Ausdehnung gehindert wird. Durch Oberträger, Bienenabstand und Unterträger des oberen Rähmchens sowie nicht bebrütete Wabenanfänge ergeben sich beim geteilten Brutraum etwa 5cm Trennung, eine Katastrophe für die kontinuierliche Entwicklung des Brutnestes, welches um diese Jahreszeit die Form einer Kugel hat. Um optimal klimatisieren zu können sparen die Bienen  im Bereich des Wabenübergangs einfach die Brut aus, bis der Rand dieser Kugelform die Trennung überwunden hat. Diese eingesparte Bienenbrut fehlt einfach und beeinflusst damit auch negativ die Entwicklung des Biens über mehrere folgende Brutzyklen.

Die bessere Frühjahrsentwicklung wurde von Fachleuten eindeutig bestätigt. ( u. A. Gerd Stämmler Deutsches-Bienen-Journal 10/04 Seite 14 )

Im Winter sitzt die Brutkugel unter dem Honigkranz auf der gleichen Wabe, kann sich bis an den Oberträger ausbreiten und dann bei steigenden Temperaturen im Frühjahr auch nach hinten ausdehnen.

Der frisch eingetragene Honig wird direkt im ersten Honigraum gelagert. Etwa Anfang Mai ist dann die gesamte Wabe mit Brut gefüllt.

Pollenvorrat

Bei Dadant kann ich durch richtiges Anpassen der Wabenzahl und Abgrenzung durch das Schied erreichen, dass nicht mehr als eine Wabe mit Pollen belegt wird, denn ein zu großer Pollenvorrat steigert enorm die Schwarmlust.

Die Bienen werden bei gut angepasster Wabenzahl weiter im geplanten Umfang Brut pflegen, dafür aber die Pollenlagerung reduzieren.

Im doppelten Zander Brutraum legten die Bienen eine Unmenge an Pollenvorrat an, der im Endeffekt das Brutnest einschnürte und damit enorm die Schwarmlust förderte.

Da auch nach wissenschaftlichen Erkenntnissen die Menge des eingetragenen Pollens keinen direkten Einfluss auf den Brutumfang hat, benötigen die Bienen nach meiner Meinung auch keinen großen Vorrat. In gut 30 Jahren habe ich noch nie erlebt, dass die Bienen wegen Pollenmangel die Brut einschränken.

Annahme des Honigraums

Mit fortschreitender Entwicklung dehnen die Bienen im Dadant ihr Brutnest auf den großen Brutwaben bis an den Oberträger aus. Es entsteht auf den Brutwaben wie bei Zander keine Honigkappe, die die Bienen oft daran hindert den Honigraum anzunehmen. Diese Honigkappe legen die Bienen beim Dadant sofort über dem Absperrgitter im Honigraum an, da wo der Imker anschließend ernten kann. So ist es auch nur möglich wie in diesem Jahr einen köstlichen Frühtrachthonig bereits vor dem Einsetzen der Rapsblüte zu ernten.

Durch gezielte Zugabe von Baurahmen und  Mittelwänden steigert sich das Brutvolumen kontinuierlich bis etwa Mitte Juni

Schwarmzeit

Die Schwarmkontrolle erfolgt beim Dadant nach Abheben der bis dato gegebenen Honigräume und Abnahme des Absperrgitters durch Ziehen einzelner Waben.
Dabei  wird das Schied etwas zur Seite geschoben und macht Platz für das schonende Lösen der ersten Wabe. Dies ist bei mir die Drohnenwabe. In den meisten Fällen lässt sich an der Drohnenwabe schon die Schwarmstimmung erkennen. Enthält sie viel offene Brut und Eier aber keine (Spiel)Näpfchen gehe ich davon aus dass keine Schwarmstimmung herrscht.

Dieser, noch unsichere Erkenntnisstand entspricht etwa dem wie bei einer „Kippkontrolle“ im geteilten Brutraum. Der Zeitaufwand ist bei beiden Beuten noch in etwa gleich.

gravierende Unterschiede:

Sollte sich jedoch Schwarmstimmung zeigen, sind die Unterschiede gravierend:

Beim geteilten Brutraum wird die Kippkontrolle beendet, das bedeutet, den Brutraum wieder schließen, den Honigraum abheben, das Absperrgitter entfernen, den Brutraum erneut teilen und, je nach Bauart, 18-22 Rähmchen kontrollieren und die Schwarmzellen brechen.

Sind die Bienen hier nur “genervt“ und unruhig oder schon aggressiv?

Bestehen dagegen bei Dadant nach Kontrolle der Drohnenwabe Zweifel wird die Drohnenwabe mit etwas Abstand wieder in den Brutraum an das abgerückte Schied gestellt und noch etwa drei weitere Brutwaben kontrolliert. Da die Drohnenwabe als Randwabe die Weiselzellen magisch anzieht kann ich mir jetzt ein sicheres Urteil bilden. Falls sich gepflegte Zellen finden, wird der gesamte Brutraum (das sind um die Zeit nur 7 – 9 Waben) kontrolliert und alle Zellen ausgebrochen.

Die gezogenen Waben werden sofort wieder an die zuletzt gezogene gestellt, so dass zwischen den bereits kontrollierten Waben und den noch „unberührten“ immer eine Lücke ergibt.

Nach Beendigung der Kontrolle wird der gesamte Wabenblock als Ganzes wieder in die ursprüngliche Position geschoben.

Dieses Vorgehen gewährleistet eine äußerst schonende und schnelle Bearbeitung ohne dass auch nur eine Biene zerquetscht wird.

Zudem ist keine Vorrichtung für das Abstellen der Waben erforderlich.

Für mich ist besonders wichtig: Die Bienen fühlen sich kaum gestört und setzen ohne Unterbrechung den Flugbetrieb fort.

Körperliche Schwerstarbeit:  Kippkontrolle

Zu Bedenken ist ebenfalls, dass die Schwarm-Kippkontrolle körperliche Schwerstarbeit bedeutet: Der zweite und eventuell schon aufgesetzte dritte Honigraum wird abgenommen. Der Brutraum plus belassenem ersten Honigraum können 40 – 50 kg wiegen. Dieses Gewicht vor und zurück zu schieben, damit es nicht von der Kannte rutscht, auf 45 ° anzuheben und zu halten, dabei in die Hocke zu gehen, Rauch zu geben und den Hals zu verdrehen um Näpfchen im oberen Brutraum zu sehen ist schon eine zirkusreife Nummer.

Und das alles nur um eine unsichere Tendenz festzustellen. Da hebe ich doch lieber die Honigräume ab, die bei Dadant je nur max. 18 kg wiegen, und kann direkt eine sichere Diagnose stellen und alle Zellen im gleichen Arbeitsgang brechen. 


Dabei habe ich viel Zeit gespart. Die Schwarmkontrolle einschließlich etwaiger Schwarmverhinderung eines Bienenstandes mit 12 Völkern einschließlich anfallender zusätzlicher Arbeiten wie Erweitern oder Einlegen der Bienenfluchten zur Honigentnahme dauert bei mir nie länger als eine Stunde.

Ist dem Bien die Beute egal?

Nach meiner Erfahrung muss auch der Bien selbst an die jeweilige Beute und Betriebsweise angepasst sein. Bei der Zucht muss daher ständig unter den jeweils zu erwartenden Umständen selektiert werden. Wesentlich ist dabei die Beute mit der entsprechenden Betriebsweise.

Jede Herkunft kann nur unter den Bedingungen bei denen sie gezüchtet und nach denen sie selektiert wurde, ihre echten Eigenschaften zeigen.

Völkervermehrung

Die Wirtschaftsvölker werden grundsätzlich nicht geschröpft, da wir die Bienen im Sommer zur Tracht brauchen.

Zur Ablegerbildung werden nur „Schwächlinge“ komplett aufgelöst. Etwa Mitte der Rapsblüte  genügt eine Brutwabe zur Ablegerbildung, die etwa zu 2/3 mit Brut belegt ist. Nach Zugabe einer schlupfreifen Edelzelle und entsprechender Pflege entwickeln sich diese Jungvölker bis zum Herbst zu vollständigen  Wirtschaftsvölkern.

Zur Völkervermehrung werden bei mir vornehmlich nach der Lindenernte Kunstschwärme erstellt.

Integrierte Umweiselung und Varroa-Reduzierung

Bezüglich „Varroa“ sehe ich in den verschiedenen Beutensystemen keinen gravierenden Unterschied.

Den Wirtschaftsvölkern entnehme ich zu Beginn der Lindentracht die Königin. Nach etwa 4-6 Tagen wird mit einer schlupfreifen Edelzelle neu beweiselt. Neben der Erneuerung der Königin ergibt sich dadurch ein optimaler Zeitpunkt für die Varroa-Reduzierung. Denn nach dem Schlüpfen der „alten“ Brut und dem ersten Verdeckeln der „neuen“ Brut gibt es an einigen Tagen keine verdeckelte Brut im Volk, so dass die Varroa sehr effektiv mit einer Oxalsäure Lösung reduziert werden kann. Damit wird eine Schädigung der Brut durch die aggressive Ameisensäure verhindert.

Unterschiedliches Wabenmaß in Brut- und Honigraum

Der größte Vorteil des halb – hohen Honigraum ist sein Gewicht. Mit max. 17-18 kg ist er relativ „leicht“ zu bewegen.

Durch die geringe Höhe ist zum einen ein frühes Aufsetzen auch zu Anfang der Frühjahrsentwicklung möglich ohne den Wärmehaushalt des Biens gravierend zu stören. Zum anderen erleichtert der niedrige Honigraum die Gewinnung von Sortenhonig.

Bei Massentrachten wie in diesem Jahr in der Akazie oder 2009 in der Linde mussten im Honigraum, wie erlebt, bis zu 90 kg frischer Honig untergebracht werden. Dann ist der Imker gezwungen, egal welche Beute er verwendet in „Augenhöhe“ aufzusetzen. Dies ist mit einem halb – hohen Honigraum „einfacher“  zu bewerkstelligen.

Der Brutraum ist wie der Name sagt bei meiner Betriebsweise ausschließlich für Brut vorgesehen.

Es gibt bei Dadant  keinen vernünftigen Grund  die Räume oder Waben untereinander zu tauschen.

Honigqualität

Ganz wichtig ist für mich das Honig nur aus unbebrüteten Waben geerntet wird. Dieser schmeckt einfach natürlicher und nicht nach den „Hinterlassenschaften“ der Bienenbrut.

Bei anhaltender Tracht werden weitere erforderliche Honigräume jeweils oben aufgesetzt. Auf keinen Fall dürfen die leeren Zargen unter den bereits eingetragenen Honig gesetzt werden, da die Bienen dann bei kühleren Temperaturen den Honig nicht genügend belagern können und der Wassergehalt dadurch steigt. Seitdem ich mich an diesen Grundsatz halte habe ich trotz Dickwaben im Honigraum keine Probleme mit zu hohem Wassergehalt des Honigs.

Wabenwechsel

Durch das starke Einengen des Brutraums im zeitigen Frühjahr wird etwa die Hälfte der Waben in jedem Jahr ausgeschieden.

Ergänzt werden die dann vorhandenen Brutwaben nach dem letzten Abschleudern durch Mittelwände. Durch anschließendes sofortiges Auffüttern mit  flüssigem Futter werden die Bienen veranlasst diese für die Einlagerung des Winterfutters auszubauen.

In diesem Zusammenhang wird oft kritisiert, dass bei Dadant mit einzelnen Waben gearbeitet wird.  Dies ist jedoch nicht negativ, da auch ganze Zargen hergerichtet und transportiert werden müssen. Lediglich der Transport von der Werkstatt zum Bienenstand wird anders bewerkstelligt.

Auch ist zu bedenken dass durch die geringe Zahl von max. 11 Brutwaben je Volk der Aufwand für die Bauerneuerung erheblich günstiger ausfällt.

Im Honigraum verwende ich die Waben über 2 – 4 Jahre ohne hygienische Bedenken. Sie sind unbebrütet und in der Zeit der Varroareduzierung im Wabenlager.

Ein weiterer Vorteil des Systems: sämtliche ausgesonderten Waben fallen im zeitigen Frühjahr nach dem Einengen an und können in einer noch relativ arbeitsschwachen Zeit eingeschmolzen werden. Im weiteren Jahresverlauf fallen, zum Leidwesen der Wachsmotten, keine weiteren Altwaben mehr an.

Honigernte

Der halb – hohe Honigraum lässt sich schnell mit dem Gebläse von Bienen befreien, weil in den kurzen Gassen des angekippten Honigraums der Luftstrom weniger verwirbelt als in den Wabengassen einer normal – hohen Zarge.

Wanderung

Für den Transport und die Verladung der Beuten benutze ich eine mit Schubkarrenrädern ausgestattete Sackkarre, deren Ladefläche unter die gesamte Beute reicht.

Die Beutenteile sind quadratisch und haben nicht nur an zwei Seiten überstehende Griffleisten sondern an allen Seiten ergonomisch gut geformte, eingefräste Griffmulden. Dadurch können die Zargen je nach Gegebenheit von allen Seiten gegriffen und gestapelt werden.

Da keine Bauteile über die 22 mm starke Beutenwand überstehen, wird die Transportkapazität optimal ausgenutzt.

Preise

In der Anschaffung ergeben sich kaum Unterschiede. Man braucht bei Dadant zwar nur einen Brutraum aber sicher einen Honigraum mehr. Der höhere Preis für Brutraum und Bruträhmchen wird durch die geringere Anzahl mehr als kompensiert.
Umgekehrt bei den Honigräumen: bei Dadant braucht man sicher einen Honigraum mehr.

Ist Imkern im Dadant schwieriger?

Der Imker muss sich auf sein Beutensystem einstellen.

Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass „alte Hasen“ in der Imkerei sich oft schwer tun von hergebrachten Vorgehensweisen Abstand zu nehmen.

So ist es verheerend, wenn zwar andere Beutensysteme genutzt, entsprechende Betriebsweisen aber nicht mit übernommen werden.

Anfänger, die noch nichts anderes kennen, haben dabei die geringsten Schwierigkeiten mit der Beute und deren optimaler Betriebsweise klar zu kommen.

Bei Dadant ist der gesamte Brutraum ohne große Störung des Biens in kurzer Zeit komplett einzusehen.

Alle Wabengassen sind von oben einzusehen.

Die max. 11 Waben lassen sich sehr leicht lösen und einsehen, da keine „Hoffmann Abstände“ wie bei Zander verwendet werden, die stark verkittet werden und regelrecht aufgebrochen werden müssen. Bei Dadant verwende ich sog. Polsternägel die nicht verbaut werden. In der Regel lassen sich Dadant-Waben ohne  Werkzeug entnehmen.

Die einfache, schnelle und sichere Beurteilung des Geschehens im gesamten Brutraum ist nicht nur für Züchter interessant. Auch Anfänger können leichter ihren noch sehr ausgeprägten „Informationsbedarf“ stillen, ohne dass die Bienen es ihnen „übel“ nehmen.

Bei Schulungen für Neuimker gehe ich daher konsequent nur auf das von mir eindeutig favorisierte Dadant ein und weise auch alle Interessenten im Vorfeld eindeutig darauf hin. Der Erfolg scheint mir Recht zu geben. So konnte in drei Jahren bei intensiver Schulung die Mitgliederzahl unseres Imkervereins auf jetzt 60 Imkerinnen und Imker verdoppelt werden.

Verhältnis zu Kollegen.

Die Kompatibilität der Ausrüstung spielt nur bei der Erstausstattung mit Bienen eine Rolle. Hier ist natürlich der Verein gefragt. Die Übergabe von Kunstschwärmen mit gutem Bienenmaterial sollte in jedem Verein gesichert sein.

Leider gibt es aber immer wieder „Sonderangebote“ an Bienen und ausgemustertem Material, welches den Anfängern als optimale Ausstattung empfohlen wird.

Wenn die Vereine nicht offen und redlich die hier dargestellten Argumente diskutieren, müssen sie sicht nicht wundern, dass Ihnen keine Neumitglieder zufliegen. Gerade junge an der Imkerei interessierte Leute hinterfragen heutzutage alle Argumente sehr genau und durchschauen leicht das Festhalten an überholten Einstellungen.

In diesem Zusammenhang sind alle Beteiligten gefragt offen und ehrlich zu diskutieren, angefangen in den Vereinen über den DIB und die Institute bis hin zu den Fachzeitschriften.

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Lehrbienenstand W. Gerdes
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